Im unteren Teil der breiten Schlucht, die von Veglia nach Bocchetta d'Aurona, bis an den Fuß des Auronagletschers führt, verläuft eine Route, die der Park der Entdeckung der Gletschermorphologie gewidmet hat. Es gibt Infomaterial für diese Route, mit dem man sich einzulesen und die Veränderunge der Gletscherlandschaft besser verstehen kann:
- der Führer "L' impronta dei ghiacci" (): ein Führer mit 44 Seiten, im Parkbüro erhältlich.
- die Faltbroschüre "L'impronta dei ghiacci" (die Spuren der Gletscher), im Parkbüro erhältlich mit einer Landkarte und kurzen Texten über die Beobachtungsstellen.
- die kostenlose App JECO GUIDES "L'impronta dei ghiacci"(die Spuren der Gletscher), für iPhone im Apple App Store und für Android auf Google Play Store erhältlich (sobald man die App heruntergeladen hat, ist keine Internetverbindung mehr erforderlich).
Auf 3350 bis 2325 m. Höhe mit einer Länge von 2200 m. und einer Breite von 700 m. ist der Auronagletscher, der beeindruckendste im Vegliagebiet. An seinem Fuß sind die Gletscherverformungen eindeutig zu erkennen: abgerundete Felsen und Moränenstränge, scharfe, bis zu 700 m. lange Felskanten. Der Rückzug der Gletscherfront wird seit 1820 bis heute auf 820 m. geschätzt. Im beeindruckenden vorderen Moränenkreis zeugt eine sandige Hochebene von der Existenz eines proglazialen Sees der heute versickert ist.
Der Weg beginnt hinter dem Hotel Monte Leone, entlang der Traktorstraße hinauf zu einem großen Stall. Dann wandert man weiter auf dem Weg mit konstantem Gefälle und nach einem letzten Anstieg erreicht man die Reste einer alten Kaserne. Weiter im Halbbogen erreicht man dann das glaziale Amphitheater des Auronagletschers, erbaut während der kleinen Eiszeit (Zeitraum 1500-1800). Hier endet der Wanderweg. Um bis zum Behelfslager Farello und der Bocchetta d'Aurona weiter zu wandern bedarf es guter alpinistischer Erfahrung, denn man muss weiter über Eis, Eisentreppen und Strecken, die wegen der Steinrutschgefahr gefährlich sind.
Um nach Veglia zurück zu kommen kehrt man um und überquert einen Wildbach auf einer Holzbrücke um auf das rechte Ufer zu kommen. Vorbei an einem klassisch, felsigen, Bergrücken, dem "Rossetto", folgt man dann dem Pfad F28a, auf dem man die großen, von den Gletschern geschliffenen Bergrücken erreicht, die man beim Aufstieg von weitem sehen konnte. Nach einem letzten steilen Abschnitt durch den Wald erreicht man schließlich den Hexensee. Von hier kommt man problemlos nach Veglia zurück.
Letztes Update: 06/03/2018 ore 11:08:47